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Buchenwälder

Im Reich der Buche

Die Buche (Rotbuche, fagus silvatica) ist natürlicherweise die prägende Baumart im Schweizer Mittelland. Ohne menschlichen Einfluss würde sie in vielen Wäldern reine Bestände bilden. Ihr Vorkommen wird eingeschränkt durch andauernde Nässe, durch periodische Überschwemmungen sowie durch Fröste. Deshalb finden sich kaum Buchen entlang von unverbauten Gewässern, in Lagen oberhalb von rund 1400 m ü. M. sowie in den kontinental geprägten Alpentälern.

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Potenzielle Verbreitung der Buche nach Welten und Sutter 1982

Dominanz der Buche

Die Buche ist eine dominante Baumart. Sie kommt mit wenig Sonnenlicht aus und kann im Schatten anderer Bäume gedeihen. Da sie höher wird als viele andere Baumarten, kann sie diese mit der Zeit überwachsen. Ausserdem hat die Buche die Fähigkeit, den Kronenraum gut auszunutzen: Sie richtet die Blätter so aus, dass sie jede noch so kleine Lücke füllen. Unter ausgewachsenen Buchen ist es dunkel, so dass die Bodenvegetation oft nur spärlich wächst.    

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Menschlicher Einfluss

Im Verlauf der letzten Jahrhunderte hat der Mensch andere Baumarten der Buche vorgezogen. Das gilt auch für das Gebiet des Waldreservats. Durch die Aufgabe der Waldbewirtschaftung wird die Buche mit der Zeit ihren Platz zurückgewinnen. Innerhalb des Waldreservats werden einzelne Baumarten, die der Mensch gefördert hat, wieder verschwinden.

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